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3 – 2 – 1 Shabang!

Licht-Setup im Peter Hurley Style

Im letzten Beitrag hatte ich versprochen, nochmals auf das Thema Peter Hurley zu kommen. Hier nun also noch ein paar Infos. Peter Hurley ist einer der bekanntesten Headshot-Fotografen. Arbeitet in New York. Extrem stylisch – nicht jedermanns Sache. Mir gefällt es und ich habe die Zeit, also probiere ich das ganze Mal in meinem Homestudio aus. Für alle Neugierigen gibt es hier ein kleines Making-of.

Üblicherweise verwende ich für Frauenporträts hochfrontales Licht, sogenanntes Beauty-Light. Das sieht in etwa so aus:

Das Hauptlicht frontal von vorne etwa auf 45° oben. Zur Aufhellung ein Reflektor von vorne etwa 45° unten. Also eigentlich beinahe ein sogenanntes Muschellicht. Einen weiteren Blitz auf den Hintergrund. In diesem Fall einen weißen Hintergrund, weswegen ich ein Haarlicht einsparen kann.

Peter Hurley macht das anders. In seinem Buch beschreibt er drei verschiedene Set-Ups. Sein Lieblingslicht, gebildet aus fünf Lichtquellen, habe ich hier nachgebildet. Drei große sehr flächige Lichtquellen bilden ein Dreieck. Sehr dicht vor dem Model aufgebaut.

Das Gesicht wird intensiv von Licht umhüllt. Die beiden oberen Lichtquellen werden gleich hell eingestellt. Ich habe die untere Softbox eine Blende dunkler eingestellt. Zwei weitere Blitze leuchten den weißen Hintergrund aus. Mit diesen lässt sich der Hintergrund sehr schön von Grau bis zu Weiß einstellen.

Typisch für Hurley ist der weiße Hintergrund und der knappe Anschnitt im Landscape-Format. Diese unbearbeitete Aufnahme zeigt wie gleichmäßig das Licht ausleuchtet.

Ein weiterer Tipp von Hurley: Die Einstelllichter auf maximal stellen. Dies macht die Pupille klein und die Iris groß. Dadurch erhalten die Augen eine schöne Farbe kombiniert mit einem interessanten Catchlight.

Für alle Porträtfotografen, die Corona-bedingt daheim sind und mindestens vier Leuchten haben, dazu noch ein zum Haushalt gehörendes Model, empfehle ich, sich hier auszutoben.

Viel Spaß dabei, Jürgen

 

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